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21. September 2020

20 Jahre Energie von der Sonne

Auch in Lindau fallen die ersten Solar-Pioniere demnächst aus der EEG-Förderung (Förderung nach dem Erneuerbare Energien Gesetz): Die Einspeisevergütung wird ab dem Datum der Inbetriebnahme 20 Jahre lang gewährt, danach findet voraussichtlich keine weitere Förderung mehr statt. Michael Hangel und Gaby Mayr gehören zu diesen Lindauer Energie-Pionieren – zu den LindauerInnen, die eine der ersten waren, die sich eine Photovoltaikanlage auf das Dach ihres Hauses installieren ließen. Ihre Anlage haben sie im Jahr 2000 in Betrieb genommen. Bis heute haben sie mit ihrer 1,1 kW/peak-Anlage rund 16.000 kW/h Strom in das Netz der Lindauer Stadtwerke eingespeist.
Aber um Vergütung ging es dem Lindauer Ehepaar vor zwanzig Jahren gar nicht so sehr…

Michael Hangel ist Lehrer und Spielleiter der Lindauer Theatergruppe Podium 84, seine Frau Gaby Mayr leitet in Lindenberg das sozialpsychiatrische Zentrum Westallgäu. Die beiden erwachsenen Kinder wohnen mittlerweile nicht mehr zu Hause. „Unser Reiheneckhaus“ erinnert sich Michael Hangel, „haben wir zusammen mit dem Architekturbüro Hand & Fuss gebaut und sind im Herbst 1997 dort eingezogen. Im Niedrigenergiestandart errichtet hatte unser Haus sowieso schon einen reduzierten Energiebedarf. Um unseren CO2-Fußabdruck noch weiter zu reduzieren, entschlossen wir uns zur Installation einer Photovoltaikanlage und einer solarthermischen Anlage zur Wassererwärmung. Das war ein großartiges Gefühl!“

Michael Hangel verschweigt dabei keinesfalls, dass gleich mehrere Förderprogramme die Entscheidung für umweltfreundlichen Solarstrom sehr erleichtert haben: Im Rahmen des 100.000-Dächer-Programms gab es einen günstigen KfW-Kredit (Kreditanstalt für Wiederaufbau) für die damals noch sehr teuren Solaranlagen und die Einspeisevergütung pro Kilowattstunde wurde im Jahr 2000 von 16,52 auf 99 Pfennig pro Kilowattstunde erhöht.
„Und“ zwinkert Michael Hangel und zieht ein Schreiben der Lindauer Stadtwerke aus seinem (analogen) Solaranlagenordner „die Stadtwerke förderten unsere Anlage außerdem mit 3.850 Mark. Das haben wir nicht vergessen!“

Noch bevor sich das Duo Hangel/Mayr Gedanken darüber machen konnte, wie es jetzt weitergeht, kam der Anruf des Stadtwerke-Mitarbeiters Michael Ummenhofer. „Und da haben mich meine Stadtwerke wieder beeindruckt“ verrät Michael Hangel. Nicht nur, dass sich das Unternehmen voll in Richtung Ökostrom, Regionalität und Rundum-Versorgung bis hin zum Stadtbusbetrieb entwickelt und fokussiert hat, „dass der Energieversorger an uns und unsere kleine Anlage denkt und Möglichkeiten aufzeigt, finde ich toll. Das gibt´s halt nur bei uns“. Eine andere als eine Lösung zusammen mit den Stadtwerken wäre für das Pionier-Ehepaar aber auch nicht in die Tüte gekommen: „Da sind wir absolute Lokalpatrioten“. Vorbehaltlich einer noch ausstehenden Rechtsprechung im Rahmen der EEG-Novelle, die voraussichtlich im Oktober im Bundestag verabschiedet wird, haben Photovoltaik-BetreiberInnen der ersten Stunde drei Möglichkeiten, ihre Anlagen, die natürlich weiterhin funktionieren und umweltfreundlichen Strom produzieren, weiter zu betreiben:

Einspeisung
Der erzeugte Strom wird insgesamt von den Stadtwerken zu marktüblichen Preisen vergütet und ins Lindauer Stromnetz eingespeist. So werden regionale und nachhaltige Erzeugungskapazitäten weiter aufgebaut.

Eigenverbrauch und Einspeisung
Die Anlage wird auf Eigenverbrauch und Überschusseinspeisung umgerüstet. Der Kunde spart durch selbst produzierten Strom Geld und bekommt den überschüssigen Strom vergütet.

Eigenverbrauch und Speicher
Wer seinen selbst produzierten Strom auch dann nutzen möchte, wenn die Sonne nicht scheint, für den könnte ein Stromspeicher eine sinnvolle Lösung sein.

Dass sie zusammen mit den Stadtwerken die beste Lösung finden, auch wenn es für die Einspeisung künftig sehr viel weniger Vergütung gibt, da sind sich Gaby Mayr und Michael Hangel sicher. „Unverständlich ist für uns aber nach wie vor, warum die Bundesregierung das erfolgreiche 100.000-Dächer-Solarstrom-Programm später wieder gestrichen hat. Gerade unter dem heutigen Aspekt des notwendigen Ausbaus der erneuerbaren Energiegewinnung sind hier wertvolle Impulse verloren gegangen“.
manu/Fotos: Stadtwerke Lindau

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