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09. Februar 2021

Heizen in Bayern: Der Trend geht zum Gas und zur Strom-Wärmepumpe

Der Verband der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft e.V. – VBEW hat angesichts der Kältewelle die Beheizungssysteme in Neubauwohnungen analysiert und die Anteile in einer Graphik veranschaulicht. Nach einer Veröffentlichung des Bayerischen Landesamtes für Statistik wurden im Jahr 2019 in Bayern 51.726 Wohnungen in neu errichteten Gebäuden fertiggestellt. „Etwa ein Drittel der neuen Wohnungen wird mit Gas beheizt, Öl- und Strom- Direktheizungen spielen heute in Neubauten kaum noch eine Rolle“, fasst Detlef Fischer, VBEW-Geschäftsführer, zusammen. „Auf 10-Jahres-Sicht kann ein deutlicher Trend im Neubau hin zu Strom-Wärmepumpen, aber auch zur Fernwärme, beobachtet werden – und auf niedrigem Niveau sieht man eine Renaissance der Holzheizungen“.

So wurde 2019 fast jede vierte neue Wohnung (22,9 %) an ein Fernwärmenetz angeschlossen. 10,9 % verfügten über eine Holzheizung, deren absolute Zahl sich aber seit 2010 verzehnfacht hat. Öl- (1,6 %) und Strom-Direktheizungen (0,7 %) führen in Bayern schon länger ein Nischendasein und haben weitere Marktanteile im Neubaubereich verloren. Die mit aus Strom gewonnene Umweltwärme durch Wärmepumpen und Geothermie war mit einem Anteil von 31,4 % erstmals der meistgenutzte Energieträger zur Wärmebereitstellung in bayerischen Neubauten, knapp vor Erdgas/Biogas mit 31,2 %. „Doch bei sehr kalten Außentemperaturen arbeiten Wärmepumpen, welche die Wärme lediglich der Außenluft entziehen, nicht besonders effizient und sind dann eher eine Strom-Direktheizung. Gerade an kalten Wintertagen wird aber viel geheizt und Strom verbraucht, während gleichzeitig wenig Sonne scheint sowie der Wind oft eine Pause einlegt – und daher auch kaum Strom aus Photovoltaik und Windenergie zur Verfügung steht“, warnt Detlef Fischer.
Es ist eine bemerkenswerte Entwicklung, dass immer mehr Bauherren ihre Gebäude mit Strom beheizen möchten, die Akzeptanz für die dafür erforderlichen bedarfsgerechten Stromerzeugungsanlagen vielerorts aber zu wünschen übrig lässt. Aus Systemsicht sind Strom-Wärmepumpen in schlecht gedämmten Gebäuden daher zu hinterfragen, insbesondere wenn noch mehr konventionelle Kraftwerke abgeschaltet werden sollen. Sie verstärken zumindest den Trend Bayerns hin zu einem Stromimportland im Winter.
„Erdgas-Brennwertheizungen oder Fernwärmenetze arbeiten dagegen bei allen Temperaturen effizient, sind derzeit oft CO2-ärmer und für den Kunden meist günstiger. Wir dürfen beim Heizen nicht alles auf die Stromkarte setzen, sondern müssen dafür die „grüne“ Gasversorgung vorantreiben. Dann haben wir die Energiewende im Griff und erreichen die vereinbarten Klimaziele mit einem ausgewogenen Mix an Energieträgern“, resümiert Detlef Fischer.

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