„Für uns ist das so selbstverständlich“ sagt Georg Gewinner, Leiter des Seewasserwerks in Nonnenhorn, „man kann es aber gar nicht hoch genug schätzen“. Wasser muss optimal gewonnen, gefiltert und mit größter Sorgfalt aufbereitet werden. Darum investieren die Stadtwerke regelmäßig in neue Technologien und in die Sanierung und Modernisierung von Hochbehältern und Rohren: „Damit bieten wir unseren Kundinnen und Kunden Trinkwasser von absolut reiner, natürlicher Qualität und stellen die Versorgung sicher“.
Lebensnotwendiges Nass
Rund 65 Prozent des Gewichts macht das Wasser im Körper eines Erwachsenen aus, über Nieren, Lunge, Darm und Haut scheidet der Mensch täglich etwa zweieinhalb Liter Wasser aus. Noch mehr ist es bei körperlicher Anstrengung, bei Hitze oder bei Fieber. Der menschliche Stoffwechsel funktioniert nur, wenn dem Körper ausreichend Wasser zur Verfügung steht. So braucht es Wasser, um über die Nieren das Blut täglich etwa 300 Mal zu reinigen und der Wasseranteil im Blut sorgt dafür, dass Sauerstoff, Nährstoffe und Botenstoffe transportiert werden. Wasser hält das Gehirn fit und Knorpel und Gelenke elastisch. Und ganz nebenbei hat Wasser einen positiven Effekt auf das Aussehen: Mit ausreichend Wasser wirkt die Haut jünger und straffer.
„Und weil der Mensch Wasser nicht speichern kann, braucht er ständig Nachschub“ weiß Georg Gewinner. 40 Milliliter Wasser pro Kilogramm Körpergewicht sollten Erwachsene trinken. Viele „vergessen“ das und trinken zu wenig. Die Folge sind dann Konzentrations- und Kreislaufbeschwerden, Müdigkeit und Kopfschmerzen. Wer wartet, bis er Durst hat, tut sich keinen Gefallen: Durst ist bereits ein Warnsignal des Körpers – es droht Wassermangel.
Und die Frage, ob nun Leitungs- oder Mineralwasser die bessere Entscheidung ist, beantwortet der Wasserexperte ganz deutlich: „Leitungswasser!“ Es ist gesund und wird sehr viel strenger kontrolliert, kommt aus der Leitung, braucht keine Verpackung und ist günstig. „Das ist überdies gut für die Umwelt und das Klima. Außerdem entfällt das leidige Schleppen von Mineralwasserflaschen.“
Wasser trinken „antrainieren“: Es funktioniert!
Wer das Trinken ständig vergisst, der kann und sollte sich seiner Gesundheit zuliebe „antrainieren“ mehr Wasser zu trinken: Gleich nach dem Aufwachen ein Glas Wasser zu trinken kann man sich leicht angewöhnen und zur täglichen Routine machen. Das Wasserglas oder die Wasserkaraffe ständig in Blick- und Reichweite zu haben, hilft ebenfalls. Auch bei Ausflügen und Spaziergängen stets eine Wasserflasche dabei zu haben, kann zur Gewohnheit werden. Und wem Wasser allein zu langweilig ist, der kann es beispielsweise mit Minz- oder Basilikumblättern oder Zitronen- oder Orangenscheiben aufpeppen.
Lebensnotwenig, kostbar und gesund: Unser Trinkwasser
Seit 1993 wird jährlich im März der Weltwassertag begangen. Der World Water Day wurde nach der UN-Weltkonferenz über Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro im Jahr 1992 durch die Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Es soll weltweit an die Bedeutung des Wassers als Lebensgrundlage aller Menschen aufmerksam gemacht werden. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke ist sauberes Trinkwasser eine der wichtigsten Aufgaben der Daseinsvorsorge – täglich 24 Stunden.
