Zur Erinnerung: 2017 haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke Lindau zusammen mit dem BUND Naturschutz in Lindau und weiteren Mitstreitern auf einem Privatgrundstück ein „künstliches“ Storchennest als zukünftigen Standort für die Tiere aufgebaut.
„Störche sind baufaul und nehmen vorgefertigte Nester gerne als Starthilfe“, nennt Silke Schielin, Mitglied beim BUND Naturschutz den Grund. Sie hatte damals mit ihrer Familie ein Eisengestell geschweißt und es mit einem stabilen Boden versehen. Den dazugehörigen „Nestkranz“ – welcher als Starthilfe dient – flochten fünf Mädels und Buben vom BN aus Apfelzweigen und Weidenruten unter Anleitung der Geschäftsstellenleiterin des BUND Naturschutz Claudia Grießer.
Um der Nisthilfe die notwendige Höhe und Stabilität zu geben, stellte das Stadtwerke-Team rund um Roland Schäfler einen gebrauchten Holzmast von zehn Meter Höhe bereit, verankerten diesen fest im Boden und sorgten so für einen sicheren Stand des Masts. Jetzt hofft er wie alle Beteiligten, dass der noch einsame Jungstorch bald ein Weibchen findet. Wenn der „junge Mann“ jedoch auch dieses Jahr keine Partnerin findet und es nicht zum ersten Familienglück kommt, dann muss einfach noch gewartet werden. In Wangen hat es auf dem ERBA-Gelände fünf Jahre gedauert.
Foto: BUND Naturschutz