In Einzelfällen drohen die Anrufer gar mit dem Abstellen des Stromes, wenn der oder die Angerufene seine oder ihre Zählernummer nicht angibt. Vorsicht: Am Telefon sollte man nie Details wie Zählernummer oder Kontonummer angeben. Diese Informationen genügen nämlich bereits, um VerbraucherInnen einen neuen Vertrag unterzuschieben und ungewollt den Strom- oder Gasanbieter zu wechseln. Solche Verträge können teuer werden und lange Bindungen bedeuten, weil das für die Vermittlungsagenturen natürlich die meiste Provision gibt. In den aktuellen Fällen verlangen die AnruferInnen – von einer Handynummer, manchmal sogar besonders dreist von einer ungültigen Lindauer Nummer aus – aufgrund der CO2-Steuer oder dem EEG-Gesetz den sofortigen Abschluss eines Anschlussvertrages. Bei Kontrollanrufen der Stadtwerke Lindau wurden die Gespräche sofort beendet oder die Anschlüsse „sind nicht bekannt“.
Die Stadtwerke Lindau weisen erneut darauf hin, dass ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter telefonisch keine persönlichen Daten abfragen oder vergleichen wollen. Kunden- und Zählernummern ihrer Kundinnen und Kunden kennen die Stadtwerke und müssen nicht danach fragen. Seien Sie also bitte vorsichtig. Wenn Ihnen trotzdem ein Vertrag untergeschoben wurde, haben Sie ein 14-tägiges Widerrufsrecht. Außerdem können Sie unerlaubte Werbeanrufe bei der Bundesnetzagentur melden.
Stadtwerke warnen erneut vor aggressiven Werbeanrufen
Die Stadtwerke Lindau warnen alle Kundinnen und Kunden sowie Bürgerinnen und Bürger vor Telefonanrufen, bei denen sich die Anrufer als Dienstleister oder MitarbeiterInnen der Stadtwerke, als Energieberatungszentren- oder Agenturen ausgeben und persönliche Daten der Kunden erfragen wollen.